Männer IGünther schießt die WHO ab
In der Rotenburger Großsporthalle bezwang die TG Rotenburg II in einem rasanten Kreisderby der Handball-Bezirksoberliga der Männer die favorisierte HSG Werra WHO mit 38:33 (17:19).
HANDBALL-BEZIRKSOBERLIGA - Rotenburg II gelingt Derbysieg
Für die Schützlinge von Rotenburgs Trainer Klaus Reinicke fing die Partie denkbar schlecht an, denn sie lagen nach fünf Minuten schon 1:4 zurück. Zwischen der achten und zehnten Minute enteilte die HSG auf 4:9. Die TGR kam einfach nicht ins Spiel. Dazu trugen im Wesentlichen die vielen technischen Fehler bei, die zu Gegentoren führten. Außerdem bekamen sie Ingo Breitbarth von der WHO nicht in den Griff, der bis dahin schon vier Tore erzielt hatte. In der 18. Minute zog Reinicke die Notbremse mit einer Auszeit, um das Team neu einzustellen. Allerdings mit mäßigem Erfolg. Die HSG enteilte auf 9:13 (19.). Nach einem 3:0-Lauf der WHO stand es dann schon 15:19 (29.). Die TGR verkürzte in der letzten Minute vor dem Pausenpfiff mit zwei schnellen Treffern auf 17:19.
Gut erholt und mit viel Dampf erschienen die Rotenburger zur zweiten Halbzeit. Innerhalb von sieben Minuten hatten sie das Spiel gedreht und waren mit 22:20 (37.) in Führung. Das machte Eindruck auf die Werrataler, die ihre Flüssigkeit im Angriff verloren. Die TGR hatte jetzt ihre technischen Fehler stark minimiert und war verdient mit 25:21 (40.) in Führung gegangen.
Eng wurde es dennoch ab der 44. Minute, als die HSG auf 27:25 aufschloss. Unbeirrt zog jedoch die TGR ihre spielerische Linie durch und setzte sich mit einem 3:0-Lauf zum 36:30 (56.) wieder ab. Das war schon die Entscheidung. Nach Toren auf beiden Seiten endete die Partie völlig verdient mit einem Sieg der Rotenburger Außenseiter.
Rotenburgs Torhüter Cedric Lammert zeigte mit seinen 22 Paraden eine Glanzleistung und Ex-WHO-Spieler Lukas Günther erschoss mit seinen 18 Treffern seine Ex-Mannschaftskollegen.
Klaus Reinicke (TGR): "Unser Matchplan ist voll aufgegangen. Unser Torwart Cedric Lammert war heute super. Die Abwehr war auch gut und unser Angriff stärker als sonst. Wir haben am Ende verdient gewonnen."
WHO-Coach Jan-Uwe Berz war kurz nach Spielschluss zu keiner Aussage bereit.
TGR: Lammert - Bonsack (6), Mäusgeier (1), Wiegand, R. Linhart (4), Jesse, S. Linhart (2), Günther (18/2), Claus, Köhler (3), Wenderoth, Kleinert (4)
WHO: Gruner, Lusky - Hasecke (4), Schäfer, Danz, Malsch (8), Breitbarth (7/3), Munk (3), Werner (2), Schneider (2), Barzov (5), Zuparic (2), König
Schiedsrichter: Balk/Maler (Ost-Mosheim)
Zuschauer: 90
Quelle: Hersfelder Zeitung vom 18.12.2023 (Burghard Hauptmann)